Vor Ort-Termin der FWG Andernach bei Andernacher Polizeidienststelle

Intensivere Zusammenarbeit zwischen Polizei und Ordnungsamt gewünscht

Andernach. Die Einwohnerfragestunde der letzten Stadtratssitzung und ein Blick in die sozialen Medien belegen, dass das Thema Sicherheit und öffentliche Ordnung die Andernacher Bevölkerung nach wie vor bewegt. Daher verfolgt die FWG Andernach in ihrem politischen Engagement die Stärkung dieses Sektors vor allem in den Bereichen Personal und Material. Da es sich hier um ein sensibles Thema handelt, das nicht in Panikmache enden soll, ist zunächst eine Bestandsaufnahme der tatsächlichen Situation in Andernach notwendig. Daher lag es nahe, dass man sich im Rahmen einer sauberen Analyse zuerst mit einer städtischen Institution austauscht, deren Tagesgeschäft die Sicherheit der Andernacher Bevölkerung ist: die Andernacher Polizei.

Dem Wunsch der FWG nach einem persönlichen Austausch entsprach die Polizei unmittelbar und lud eine Delegation der Freien Wählergruppe auf die Polizeidienststelle ein. Dabei wurden Hartmut Dressel, Kai-Alexander Klein und Christian Greiner von Dienststellenleiter Polizeirat Christian Kelling und dessen Stellvertreter Erster Kriminalhauptkommissar Thomas Reuter empfangen. Bereits während den ersten Ausführungen der Beamten wurde klar, dass Andernach nach wie vor als sicher zu bezeichnen ist und dass die Anzahl von Straftaten in Andernach, Weißenthurm und der Pellenz tendenziell sinkt. Da es jedoch im Stadtgebiet weiterhin zu Sachbeschädigungen kommt und die Zahl der Körperverletzungsdelikte auf öffentlichen Wegen und Plätzen im Vergangenen Jahr leicht anstieg, bietet sich aus Sicht der FWG beispielsweise eine intensivere Zusammenarbeit der Polizei mit dem Andernacher Ordnungsamt an. Diese Ansicht teilte auch die Leitung der Polizeidienststelle in ihrem Vortrag. Laut Dienststellenleiter Kelling bildet die Intensivierung der Zusammenarbeit mit den Ordnungsämtern einen Schwerpunkt zukünftiger Planungen. In den Verbandsgemeinden Weißenthurm und Pellenz habe es diesbezüglich schon konstruktive Gespräche gegeben. In Andernach stünden diese Gespräche zwar noch aus, aber im Allgemeinen sei die Zusammenarbeit mit der Stadt sehr gut. Für die Zukunft kann sich Polizeirat Kelling beispielsweise gemeinsame Streifen von Polizeibeamten und Kräften des Ordnungsamtes vorstellen. Darüber hinaus übernehme die Polizei, insbesondere in den frühen Abendstunden außerhalb der allgemeinen Bürozeiten, verschiedene Aufgaben, wie zum Beispiel bei Ruhestörungen, wahr, die in die originäre Zuständigkeit des Ordnungsamtes fallen. Hier wünsche man sich beispielsweise durch zeitversetzte Dienste und gemeinsame Kontrollen eine weitere Entlastung. Aus Sicht der FWG ist diese Absicht zu begrüßen und auch durch die Verwaltung realisierbar. Daher hat die FWG Fraktion diesbezüglich bei der Stadtspitze bereits um eine Bestandsaufnahme der Situation des Ordnungsamtes gebeten. Auf Basis jener Bestandsaufnahme wird man zeitnah konkrete Maßnahmen beantragen. Klar ist, dass diese Maßnahmen auch mit Kosten verbunden sein werden. Aber die FWG ist sich sicher, dass das in den Erhalt von Sicherheit und Sauberkeit investierte Geld im Sinne der Andernacher Bevölkerung eingesetzt werden wird. Zu Ende des Besuches dankten die FWG Mitglieder Polizeirat Kelling herzlich für seine sehr aufschlussreichen Ausführungen, aber auch im Allgemeinen für den Einsatz und die Entbehrungen, die er und sein knapp 90köpfiges Team tagtäglich zum Wohl der rund 80.000 Menschen in ihrem Verantwortungsbereich erbringen.

Pressemitteilung der FWG Andernach e.V.

20190306 Foto FWG Andernach Besuch Polizei

Foto: Kai-Alexander Klein

Bildunterschrift: Dienststellenleiter Christian Kelling (2.v.r.) empfing die FWG’ler (v.l.) Hartmut Dressel, Christian Greiner und Kai-Alexander Klein in der Andernacher Polizeidienststelle.

kran

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